Man soll es nicht glauben, aber das sämisch gegerbte Leder (Fensterleder und / oder Autoleder) wird bereits seit etwa 6000 v. Chr. von den Menschen hergestellt. Man kann also mit Fug und Recht sagen, dass wir es hier mit einem der ältesten „Reinigungsmittel“ der Menschheit zu tun haben.
Natürlich wurde früher das Leder nicht zur Reinigung von Fenstern und Autos verwendet, sondern vielmehr als langlebiges und widerstandsfähiges Kleidungsstück verwendet.
Um das Leder zu gerben werden auch heute noch – wie früher – Fischöle eingestzt. Verwendet wird hierzu meist Dorschtran. Die Fette von Fischen sind notwendig, da sie einen besonders hohen Anteil ungesättigter Säuren aufweisen. Dies ist zum Gerben dringend notwendig, denn in den Fasern des Leders verbinden sich die Fettsäuren mit dem Luftsauerstoff und bewirken damit den Gerbeffekt.
Der Geruch eines Fensterleders nach „Fisch“ ist also keinesfalls ein Mangel, sondern vielmehr ein Qualitätsmerkmal.
Das Gerben dauert tatsächlich zwischen 6 Monaten und einem Jahr, in dem das Leder abwechselnd in Tran gewalkt und getrocknet wird.
Sämischleder sind weich, saugfähig und lassen sich leicht reinigen (lade dir hierzu gerne unsere umfassende Pflegeanleitung auf der Startseite herunter).
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